Dattenfeld soll noch mehr zur Dauerbaustelle werden. Unwissenheit, kein Beschluss des Gemeinderates, das Festhalten an einem uralten Bebauungsplan der unter heutigen Gesichtspunkten nicht mehr umgesetzt werden kann und die Fehlinformation an die Bürger. Das sind nur einige der Voraussetzungen unter denen der neue Bauamtsleiter die Umsetzung der Erschließung von Dattenfeld Süd, das heißt den Neubau der noch nicht existierenden Straßen Im Bungerts Weiher und der Laurentiusstraße vorantreibt. In Unkenntnis der Beschlusslage zum Neubau der Straße im Bungerts Weiher in Dattenfeld, legt die Bauverwaltung ihren Ermessensspielraum zu Ungunsten der Bürger aus und fordert pro Haushalt zwischen 8.000,- und 21.000 Euro von den nicht betroffenen Anwohnern der Pfarrer-Robens-Straße-Süd. Damit bricht die Bauverwaltung mit der Vorgehensweise, dass Baustraßen immer von den Anliegern selbst bezahlt werden. Somit dürften also nur die Anwohner des Bungerts Weiher zur Kasse gebeten werden. Mit diesem Geld will die Bauverwaltung dann einen wasserführenden Baugrund trocken legen, der aufgrund von Bodengutachten aus witterungsanfälligem Auenlehm besteht und als schwierig einzustufen ist. Mögliche Belange des Naturschutzes wurden noch nicht überprüft. Die Baustraße Im Bungerts Weiher dient also im Vorfeld allein der Entwässerung, um damit den Bau der Laurentiusstraße erst möglich zu machen. Diese Kosten sind bisher nur grob geschätzt, dürften aber auf Grund des Bodengutachtens von 2006 zu einer deutlichen Erhöhung führen. Eine konkrete Gegenleistung für dieses Geld erhalten die zu Unrecht zur Kasse gebetenen Anwohner der Pfarrer-Robens-Straße-Süd nicht. Die einzige Gegenleistung dürfte jahrelanger Baulärm und ständiger Lkw Verkehr sein. Die Dauerbaustellen der Dattenfelder Hauptstraße und der Marktplatz lassen grüßen. Auch wird die neue Straße Im Bungerts Weiher an den Abwasserkanal der Pfarrer-Robens-Straße angeschlossen werden müssen. Dadurch werden dann noch mehr Häuser bei Regen unter Abwasser gesetzt. Vollkommen überrascht waren wohl auch die Mitglieder des Windecker Bau- und Vergabeausschusses über die massive Präsenz der Anwohner im Ausschuss. Es konnte ja auch niemand damit rechnen, dass sich die Bürger gegen einen veralteten und nicht mehr erforderlichen Bebauungsplan wehren, der einige Bürger derart stark belastet, dass sie in den wirtschaftlichen Ruin getrieben werden. Das die Dattenfelder Bürger zu Melkkühen degradiert wurden, hat auch schon der Bund der Steuerzahler berichtet und den aktuellen Fall unter die Kategorie Verschwendung einsortiert. Dieser Schildbürgerstreich wird die Gerichte wohl weiter beschäftigen müssen. Obwohl eine Lösung gibt es noch, der Bauamtsleiter Herr Broich könnte auf die betroffenen Bürger hören und den veralteten Bebauungsplan seines Vor-Vor-Vorgängers einfach nicht umsetzen!
Quellen:
Bund der Steuerzahler – Dattenfelder Melkkühe
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